Zoltán Szalai
   Zoltán                     Szalai
Folgende Bilder stammen von einer eines natürlichen Todes verstorbenen sechsjährigen Kaltblutstute (verstorben bei der Geburt ihres Fohlens).
Die Bilder dienen Aufklärungszwecken und sollen den Betrachter nicht erschrecken. Die Zähne sind aus dieser Perspektive normalerweise so nicht sichtbar.
Auf folgenden Foto ist erkennbar, wie und wo ein Wolfszahn sitzt. Der kleine zusätzliche Zahn vor dem oberen ersten Backenzahn ist der Wolfszahn. Der Wolfszahn hat nur eine kurze und nicht tiefgreifende Wurzel, die nicht fest verankert ist. Daher verursacht er beim Reiten durch das Gebiss ein unangenehmes Gefühl beim Pferd, weshalb er in jedem Fall entfernt werden sollte, da er keinem weiteren Zweck dient.
Weiterhin gut erkennbar ist, dass der vorderste, untere Backenzahn (P2) durch eine höhere Blutversorgung ein schnelleres Wachstum zeigt als sein Gegenspieler und damit Ungleichmäßigkeiten im Gebiss verursacht. Bei Entfernung der spitzen Seite vom Zahn P2 gleicht sich der Gegenspieler im Laufe der Zeit wieder gleichmäßig an.
Gut zu sehen sind auch die weißen Haken an der oberen Zahnreihe. Dies ist überflüssiges Material und dient als häufigste Ursache für Verletzungen im Pferdemaul.
Folgendes Foto erklärt, wie die raue Kaufläche von Backenzähnen aussieht. Der schwarze Kern nennt sich Kunde und wird im Laufe der Jahre immer kleiner. Er dient an den Schneidezähnen zur Alterseinschätzung bei Pferden, wobei es hier zu Abweichungen kommen kann, da der Zahnabrieb vom Futter abhängt und unterschiedlich variiert.
Weiterhin gut sichtbar ist, dass an der Stelle, wo der Finger sitzt, die Schleimhaut braune Verfärbungen aufweist Alte Schnittnarben sind zu sehen. Die braune Farbe entsteht durch eingesiedelte Bakterien, die sich von Körperflüssigkeit frischer Schnittwunden ernähren und zusätzlich dafür sorgen, dass die Wunde nicht verheilt. Mit der Entfernung von Haken ist die mechanische Ursache für diese Verletzungen behoben und der Körper kann durch eigene Abwehrkraft die Probleme lösen.
Auf folgendem Foto ist genau sichtbar, wie tief die Narben in der Schleimhaut sind. Bei einem so jungen Pferd ist das Zahnwachstum besonders stark und das überflüssige Zahnmaterial und die dadurch entstehenden Haken kann das Pferd alleine durch das Kauen nicht mehr beseitigen.
Alle drei Fotos zeigen, dass die Zahnbehandlung für Pferde keine Schönheitschirurgie ist, sondern eine notwendige Maßnahme zur Unterstützung eines gesundes Zahnsystems und damit eines gesunden Pferdes.

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Zoltan Szalai
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